Gokarna Beach – Backpacking in Karnataka

Im Bundesstaat Karnataka, nicht weit entfernt vom südlichsten Zipfel Goas, liegt Gokarna Beach.

Viele sagen, dass Gokarna das Goa von vor zwanzig Jahren ist – und tatsächlich ist hier alles noch sehr ursprünglich, wenig westlich-touristisch und kaum was los.

Es gibt hier noch keine typische „Hinter-dem-Strand-Shopping-Meile“ und die Unterkünfte sind eher auf indische Touristen abgestimmt: Einfache Zimmer ohne Schnick-Schnack und Gemütlichkeit.

Wir hätten nicht gedacht, dass der Entspanntheitsgrad noch mehr gesteigert werden kann, aber hier in Gokarna ist es möglich! Hier geht einfach nichts, und das ist wunderbar! Keine Party-Touristen, keine Strandverkäufer, keine lauten Bars, kein gar nichts von alldem.

Nur der riesige Strand und ein paar versteckte, kleine Unterkünfte hinter Palmen.

In Gokarna bekommt der Begriff „Hängen bleiben“ für mich tatsächlich zum ersten Mal auch Bedeutung – denn hier ist es wirklich schwer wieder weg zu kommen. Diese Ruhe und Entspannung hält Dich fest und holt dich so weit wieder runter auf den Boden, dass Du anfängst Wurzeln zu schlagen.

Also anhalten, die Ruhe einatmen und Kühe am Strand beobachten.

⇒ Anreise

Von Goa aus, kann man mit dem Zug bequem nach Gokarna fahren – die Haltestelle heißt passenderweise auch Gokarna-Road. Von Agonda aus zum Beispiel, kann man ab Haltestelle Canacona in nur einer Stunde in Gokarna ankommen.

Leider weiß ich nicht mehr genau, wieviel das Zugticket gekostet hat, aber ich kann Dir versichern, dass es in Indien unglaublich günstig ist mit dem Zug zu fahren. Die reisekosten werden Dir hier also kein Loch in Deine Reisekasse schlagen.

⇒ Unterkunft

Generell gibt es am Gokarna Beach eher schlichte Unterkünfte, was das Backpackerherz jedenfalls erfreuen wird. Die Preise sind günstig und Touristenmassen bleiben auch aus.

Am besten Du läufst einfach mal den Strand entlang und machst Dir selbst ein Bild von den angebotenen Zimmern.

Lexi und ich sind im Flower Garden untergekommen. Einfache, aber sehr schöne (im Gegensatz zu anderen Unterkünften in Gokarna) kleine Zimmer mit Bad in schlichten Steinhütten, umgeben von einem wunderschönen grünen Garten. Die Familie, die die Anlage betreibt ist bemüht und sehr freundlich. Das Essen ist günstig und auch ganz lecker.

Wir haben für ein Zimmer 500 Rupies (ca. 6,50 Euro) die Nacht gezahlt. Es gibt kein Wifi! Einfach mal genießen die Pause von allen digitalen Ablenkungen.

⇒  Essen

Jede Unterkunft bietet meist auch ein Restaurant. Am besten einfach mal rumgucken und ausprobieren.

Man kann auch zu Fuß in den kleinen Ort hineinlaufen – entweder am Strand entlang oder einfach hinten über die Felder bis zur Straße – hier gibt es auch ein kleines Thali-Restaurant in dem man für sehr wenig Geld essen gehen kann.

Außerdem gibt es hier ein paar kleine Shops, in dem man so gut wie alles für den täglichen Gebrauch kaufen kann und auch einen Markt der frisches Gemüse und Obst anbietet.

⇒  Surfen

Auch in Gokarna gibt es genug Wellengang der gesurft werden kann.

Irgendwo versteckt am Strand (es gibt kein Schild) liegt die Cocopelli Surf School. Hier kannst Du Surflessons buchen oder auch einfach nur ein Brett leihen.

Am besten Du fragst Dich ein bißchen durch und fragst nach Sandeep, dem Besitzer der Surfschule, die meisten Nachbarn kennen ihn und wissen wo er steckt.

⇒  Ausflüge

Kudle Beach

Nur eine halbe Stunde zu Fuß von Gokarna Beach entfernt liegt der schöne Kudle Beach. Der kleine Wanderweg führt dabei entlang an einem Tempel über einen kleinen Hügel. In der Dunkelheit würde ich diesen Weg allerdings nicht empfehlen – dann besser einen Motorroller organisieren oder mit dem Tuk-Tuk fahren.

Die kleine Bucht ist perfekt für einen kleinen Ausflug, oder Du übernachtest direkt hier. Auch hier findest Du die absolute Ruhe und Entspannung und ein paar schöne Beach-Restaurants.

Wer von hier aus noch weiter will, kann dann noch zum nahe gelegenen Om Beach weiterreisen.

Brauchst Du noch einen Überblick der Kosten in Südindien oder eine Reiseroute? Dann bitte hier entlang!

(Stand: 2016 / 2017)