Mui Bi Bai – Eindrücke aus Phnom Penh
Schweren Herzens verlasse ich Kambodscha, denn dieses Land ist wunderschön, wild und einzigartig.
Noch nie habe ich so freundliche und höfliche Menschen wie hier getroffen. Immer mit einem Lächeln im Gesicht habe ich vor allem von den Kambodschanern viel über ihr Land erfahren und ein paar Wörter Khmer gelernt. Immerhin kann ich jetzt bis neun zählen! 😀
Bei meinen letzten Tagen in der kambodschanischen Hauptstadt gibt es ein ganz besonderes Ereignis: Der König ist in der Stadt!
Das ist für die Kambodschaner ein wirklich heiliges Ereignis und dementsprechend ist die City voll – nicht nur mit ausländischen Touristen sondern auch mit Landsleuten, die extra nach Phnom Penh gepilgert sind, um einen Blick auf den König zu erhaschen.
Zusätzlich feiern die Kambodschaner das Flussfest – gefeiert wird die Umkehrung der Flussströmung. Ehrlich gesagt, habe ich das Ganze bis heute nicht so richtig verstanden, aber es scheint wirklich ein Naturereignis zu sein, bei dem der Verlauf des Wassers sich ändert und damit die neue Jahreszeit einläutet.
Durch die ganzen Festivitäten ist leider der Königspalast für Besichtigungen geschlossen, was ich ein wenig schade finde. Aber hey – ich kann den König gleich bei der Straßenparade sehen! 🙂
Der Königspalast liegt direkt am Flussufer und an der Promenade auf welcher buchstäblich die Hölle los ist. Die Straßen sind voll mit etlichen Motorrollern und diverse Straßenstände bieten frisches Essen, Süßigkeiten und Souvenirs an.
Zusammen mit meinen in Battambang kennengelernten Mitreisenden genießen wir eine frische Nudelsuppe, bevor wir uns zurück an die Straße machen, um auf den König zu warten.
Dieses Spektakel stellt sich allerdings als relativ unspannend heraus. Nach circa einer Stunde Wartezeit rauscht eine Motorrad-Kolonne gefolgt von einer Limousine vorbei. Aus dem Fenster winkt, etwas schwer zu erkennen, wohl der König. Die Kambodschaner rasten kurz aus mit allgemeinem Jubel – und das war’s dann auch schon.
Ich bin etwas enttäuscht aber dennoch irgendwie beeindruckt von so viel Freude der Landsleute über den kurzen Köngisbesuch.
Wir richten unsere Aufmerksamkeit nach den Festivitäten wieder auf das schönste im Leben: dem Essen! Und das gibt es in Phnom Penh in allen erdenklichen Variationen.
Ein absolutes Muss: Die Straßenstände ausprobieren! Hier gibt es auf jeden Fall das beste und einfachste und günstigste Essen.
Ich probiere die ersten Froschschenkel in meinem Leben – und bin begeistert! Sorry, nix für Vegetarier. 😉 Aber diese gegrillte Köstlichkeit steht noch bis heute auf meiner Lieblingsessen-Liste.
Zum Abschluss dieses wundervollen Tages lernten wir in einem Tempel am Fussufer noch einen Mönch kennen, welcher uns einlud das abendliche Feuerwerk des Flussfests am Tempel anzuschauen. Einfach großartig: Zusammen mit den Mönchen das Feuerwerk zu bestaunen. 🙂
Phnom Penh ist einfach großartig und eine ganz zauberhafte kleine Hauptstadt.
- Lok Lak essen, am besten in unterschiedlichen Regionen des Landes
- in gemütlichen cafes abhängen, und köstliches Gebäck geniessen
- mit den Kambodschanern ins Gespräch kommen und Khmer lernen
- auf eine einsame Insel fahren und sich wie Crusoe fühlen
- Bus fahren und danach sämtliche Khmer Pop Songs mitsummen können
- auf einem Moto an neverending Reisfeldern vorbei rauschen.