Reiseplanung – Tipps und Tricks für deine Traumreise
Reiseplanung ist nicht jedermanns Sache, aber diejenigen unter euch, welche die Vorfreude auf eine Reise kennen, wissen, dass vor allem auch die Reiseplanung das Gefühl vom „Endlich-Raus-Sein“ im Vorfeld positiv verstärken kann.
Dieses Kribbeln im Körper, wenn ich anfange, mich über mein Reiseziel zu informieren und zu recherchieren, wenn ich mir vorstelle an diesen wunderschönen Orten selbst zu sein, die ich im Vorfeld bei der Google-Bildersuche finde, und wenn in mir die Aufregung steigt vor neuen Erfahrungen an Orten, die ich nicht kenne, und von denen ich nicht zu 100% sagen kann, was mich dort erwarten wird –
Das alles ist für mich pure Freude bei der Reiseplanung.
Natürlich kannst du auch einfach in ein Reisebüro gehen und alles dort vorplanen und buchen lassen.
Aber ist es nicht viel schöner etwas individueller unterwegs zu sein?
Wenn du selbst entscheiden kannst, welche Orte du in deinem Reiseland besuchen willst, und du eine gewisse Flexibilität vor Ort beibehalten kannst?
Das alles kannst du, wenn du dir selbst eine Reiseroute zusammenstellst!
Ich selbst gehöre zur Zeit leider nicht zu den Glücklichen, welche permanent durch die Welt reisen. Als fest Angestellte habe ich im Jahr begrenzten Urlaub, so dass es einfach sehr nützlich ist, für die geplante Reise eine Route zu recherchieren und festzulegen.
Das ist im Vorfeld manchmal schon ein wenig Arbeit (aber schöööne Arbeit! :)), und kann, wenn du dass vorher noch nie gemacht hast, etwas an den Nerven zerren, denn vor allem bei den ganzen online-Möglichkeiten ist die Auswahl unendlich!
Da ich mittlerweile schon einige Urlaube und Reisen für mich geplant habe, möchte ich Dir meine Tipps mit an die Hand geben, damit Du einen einfacheren Einstieg hast.
Step 1: Wohin überhaupt?
- Wahrscheinlich weißt du schon wohin es gehen soll! Prima, es kann weiter gehen mit Step 2! 🙂
- Du bist dir nicht sicher, wohin es gehen soll? Mensch, die Welt steht dir offen! Du kannst überall hin! Super, oder? Lässt dieser Gedanke dein Herz nicht auch tanzen? Lass dieses Gefühl erst mal zu und dann freu dich ausgiebig über die vielen Möglichkeiten die dir offen stehen.
- Mach dir eine Liste: schreibe die Ziele auf, wo du schon immer mal hin wolltest. Mache dies mit einer Jahres-Urlaubsplanung im Hinterkopf: teile deinen verfügbaren Urlaub in zwei kleine Urlaube (ca. 5 – 10 Tage), Wochenendtrips (ca. 1 – 3 Tage) und einen langen Urlaub (ca. 3 Wochen) ein.
- Dann kannst du deine aufgeschriebenen Ziele auf diese Urlaube so aufteilen, dass es Sinn macht. z.B. könntest du in einem kurzen Urlaub nach Ägypten, Italien, Dubai oder Portugal fahren, denn die Anreise dauert maximal einen halben Tag und verschluckt nicht so viel von deiner gesamten Urlaubszeit.
- Für Wochenendtrips bieten sich Städtereisen, Wellnessurlaube oder auch Wanderausflüge an
z.B. Rom,
Venedig,
Paris,
oder Lissabon.
- Für eine lange Reise bieten sich vor allem Ziele an, welche etwas weiter weg sind:
z.B. Thailand,
Vietnam,
Kambodscha,
Sri Lanka,
Philippinen,
oder Australien, USA, Südamerika.
- Was gibt dein Budget her? Ein Städtetrip kostet meist zwischen 200 – 400 Euro, Wander- und Trekkingtouren übers Wochenende sind meist günstiger, eine 1-Wöchige Reise liegt zwischen 500 – 1.000 Euro und ein Urlaub von 3 Wochen kann (natürlich je nach Reiseziel) zwischen 2.000 (z.B. Südost-Asien) – 4.000 Euro (z.B. Neuseeland/Australien) kosten.
Step 2: Was will ich sehen?
- Bei einem begrenzten Reisezeitraum von maximal drei Wochen, solltest du dir im Vorfeld überlegen, welche Teiles deines Reiselandes du unbedingt sehen willst. Denn: Vor Ort möchtest du bestimmt nicht zu viele Tage und Zeit für pures An- und Abreisen verschwenden.
- Mach dir bewusst, welche „Sightseeings“ dir besonders wichtig sind. Ich weiß, bei einem neuen Ziel will ich meistens auch am liebsten immer alles sehen. Aber das ist bei maximal drei Wochen nun mal unrealistisch, und aus dem Urlaub würde nur purer Stress werden.
- Lieber weniger sehen, dafür aber bewusster und intensiver! Für eine dreiwöchige Route machen maximal 3 – 4 Destinations Sinn. (wenn Orte näher beieinander liegen, geht natürlich auch mehr.)
- Und denk dran: Du kannst auch noch mal wiederkommen für einen zweiten, dritten oder vierten Urlaub. Also keine Panik. 🙂
- Setze Prioritäten: Möchtest du einen puren Strandurlaub mit Inselhopping, Schnorcheln und viel Beach? Oder doch lieber einen Aktivurlaub mit Trekking, Klettern oder Biking? Wenn du dir vorher überlegst, in welche Richtung dein Urlaub gehen soll, dann kann dir das ebenfalls helfen, dich für bestimmte Ziele und Regionen in deinem Reiseziel zu entscheiden.
Step 3: Die besten Spots finden
- Besorge dir einen Reiseführer deiner Wahl. Das kann hilfreich sein für einen ersten Eindruck des Landes, da es hier meistens auch viele nützliche Infos zu Kultur, Geschichte und Hotspots gibt. Ich mache immer wieder gute Erfahrungen mit den Lonley Planet Reiseführern, in welchen ich schon mal eine grobe Übersicht über die schönsten und interessantesten Spots im Land bekomme. Außerdem gibt’s von jeder Region detaillierte Karten, was vor Ort dann sehr hilfreich sein kann.
- Im Internet gibt es zu deinem Ziel garantiert eine Menge Infos! Schau dir einfach mal an was du findest, wenn du googlest. Wahrscheinlich findest du hier schon eine Menge anderer Webseiten, neben Wikipedia, welche nützliche Infos anbieten.
- Schau dir Reise-Blogs an, welche über dein Reiseziel berichten! Das besondere an Blogs: authentische und persönliche Darstellung des Reiseorts. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich mit dem Blogger direkt in Kontakt zu setzen, wenn du spezielle Fragen hast.
- Frage einfach bei Freunden herum, ob einer von ihnen schon mal an deinem anvisierten Ziel war. So kannst du Infos aus erster Hand bekommen. Außerdem kannst du deinen Freunden vertrauen, dass sie dir nichts verkaufen wollen, oder dir irgendeinen Scheiss erzählen.
Step 4: Wie lege ich die Route fest?
- Wenn du vorher festgelegt hast, was du sehen willst, und welche Regionen des Landes dich reizen, macht sich die Route praktisch wie von selbst. 🙂
- Lege einen groben Zeitplan fest, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie lange du konkret an einem Ort sein wirst. Das wird dir auch noch mal helfen, deine Route auszudünnen oder etwas aufzustocken. Beachte dabei auch deine Reise-Zeit an sich von einem Ort zum anderen.
- Da du sehr wahrscheinlich am gleichen Ort wieder zurück fliegst, an dem du auch angekommen bist, macht es Sinn eine Art Rundreise zu planen. Wenn es an deinem letzten Ziel deiner Reiseroute allerdings einen Flughafen gibt, ist es eventuell auch möglich mit einem günstigen Inlandsflug wieder schnell zum Rückflug-Ort zu gelangen.
- Plane deinen Aufenthalt an jedem Routenpunkt etwas großzügiger ein, dann bist du flexibler, falls sich zwischendrin etwas ergibt. Z.B gefällt es dir an einem Ort unerwarteterweise so gut, dass du gerne etwas länger bleiben möchtest.
- Mach dich im Vorfeld über deine gesetzten Routenpunkte etwas schlau: wo kannst du am besten Übernachten? Suche dir drei Übernachtungsmöglichkeiten in deinem Budgetrahmen heraus, dann hast du vor Ort direkt einen Anlaufpunkt.
Step 5: Flexibel bleiben
- Hört sich erst mal widersprüchlich zur Reiseplanung an, aber trotz aller Vorrausplanung, solltest du dich nicht allzu sehr einschränken. Die Reiseplanung dient auch vor allem dafür, dass du nicht völlig ahnungslos irgendwo hinreist, da das bei kurzen Urlauben einfach unheimlich viel Zeit frisst, alles erst vor Ort zu planen.
- Dennoch: Eine Reiseplanung und Route sollte dich nicht verrückt machen und zu sehr eingrenzen. Behalte dir eine gewisse Flexibilität vor Ort. Das Gefühl einfach frei zu sein in deinen Entscheidungen wird nämlich mit das schönste Reiseerlebnis sein, dass du haben wirst. 🙂