Tauchen mit Fuchshaien – auf Malapascua, Philippinen

Ein der Gründe warum ich unbedingt nach Malapascua wollte, ist das Tauchen mit Fuchshaien.

Auf der wunderschönen Insel in den Zentralvisayas der Philippinen hat man dazu die besten Chancen – angeblich sogar die bis zu 80%ige Wahrscheinlichkeit, dass man Fuchshaie auf seinem Tauchgang zu Gesicht bekommt.

Beim Tauchspot „Monad Shoal“ kommen die Haie regelmäßg vorbei, um sich von Putzerfischen ordentlich sauber machen zu lassen. Meistens kommen dann sogar mehrere Haie vorbei, welche man dann in aller Ruhe beobachten kann. Genau das wollte ich auch erleben, schließlich habe ich bis jetzt noch keinen Hai unter Wasser gesehen und wollte mir diese Chance nicht entgehen lassen.

Mit dem Bangka gehts raus zu den Tauchspots

Angekommen am Tauchspot.

Auf Malapascua gibt es etliche Tauchschulen, die natürlich auch jeden Tag Tauchgänge zum Monad Shoal anbieten. Hier guckt man sich am besten einfach mal um, spricht mit den Tauchlehrern, checkt die Preise, schaut sich die Schulen an und entscheidet dann, wo man sich am wohlsten fühlt.

Vorraussetzung für den Tauchgang ist der Advanced OWD oder CMAS mit Deepdiver.

Ich selbst war bei Sea Slug Divers. Die Tauchschule ist in einer der hinteren Straßenreihen und schnuckelig klein. Die Preise sind hier einfach unschlagbar günstig und die Diveguides sind Philippinos und damit auch entsprechend angenehm relaxed.

Der Tauchgang selbst startet schon früh morgens – meist so gegen 4.30 Uhr. Eine echt harte Zeit, vor allem wen man wie ich ein absoluter Morgenmuffel ist und nur schwer aus dem Bett kommt. Aber in diesem Fall geht es nun mal nicht anders und eventuell wird es sich mehr als auszahlen. Von der Tauchschule aus geht es erst mit dem kleinen Boot etwas raus auf das größere Tauchbanka.

Früh morgens startet der Tauchgang.

Mit dem Sonnenaufgang zum Monad Shoal.

Und ich bin noch unglaublich müde 😀

Die Fahrt mit dem Bangka zum Monad Shoal dauert dann ungefähr 1 Stunde. Und auch wenn es einfach unerträglich früh am morgen ist: Die Fahrt auf dem Meer in den Sonnenaufgang hinein ist einfach unglaublich schön. Am Tauchspot angekommen geht’s dann los: Tauchausrüstung anlegen, ab ins Wasser und dann an der Leine entlang runter tauchen auf ca. 13 Metern. Die Leine ist ganz hilfreich, da es hier eigentlich immer Strömungen gibt, die einen schnell mal weggtreiben können.

Tauchrüstung anziehen und dann gehts auch schon los.

Am Ende der Leine angekommen geht’s dann entlang am Riff weiter runter auf ca. 28 Metern. Hier gibt es eine Art Sandbank auf der sich die Taucher hinknien und sich an einer gespannten Leine fest halten können. Und dann wartet man und starrt ins Blaue – mit der Hoffnung auf Fuchshaie. Mit den 12 Litern Luft in der Flasche kann man hier unten dann ca. 20 Minuten ausharren, bevor man wieder auftauchen muss.

Leider, leider … hatte ich kein Glück an diesem Tag. Da zwei Tage zuvor noch ein Typhoon gewütet hat, war das Meer noch relativ aufgewühlt, und die Sicht war einfach schlecht. Also vielleicht waren Fuchshaie da, vielleicht aber auch nicht – man konnte es einfach nicht sehen.

Enttäuscht war ich dennoch nicht, denn Tauchen an sich ist einfach schon so toll, und außerdem konnte ich endlich mal meinen Tauchcomputer einweihen und war sehr fasziniert und begeistert von der Technik.

Ich kann es dennoch jedem empfehlen, der auf den Philippinen und den Visayas ist, nach Malapascua zu kommen – die Insel ist wunderschön und auch für Nicht-Taucher ein toller Ort zum relaxen.

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